Montag, 24. November 2014

Ein Blick in den Abgrund

Heute: Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!


Zitat der Woche

"Die Kommunistische Partei hat vor keiner Kritik Angst, weil wir Marxisten sind, weil die Wahrheit auf unserer Seite ist und die Hauptmasse - die Arbeiter und Bauer - zu uns stehen."
- Mao Tsetung; Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung, Rede auf der Landeskonferenz der Kommunistischen Partei Chinas über Propagandaarbeit -

Donnerstag, 20. November 2014

So treibt die Realität den Menschen die Tränen in die Augen

Über die erschreckende Ähnlichkeit von der Mauer um die DDR und die Mauer um die EU

Wie die Satiresendung "Die Anstalt" es sehr schön und mit sehr viel Witz veranschaulicht, liegen gar nicht so viele Unterschiede zwischen der Berliner Mauer und der Flüchtlingsmauer um der EU. Aber warum gehen dann nicht auch zigtausende Menschen auf die Straße und protestieren gegen das System welches Unschuldige im Meer ertrinken und an den Maschendrahtzäunen verrecken lässt? Warum ist es den Menschen egal, das mehr Menschen an den EU-Außengrenzen innerhalb der letzten zehn Jahre sterben als in 40 Jahren DDR?
Ist es uns zu teuer Menschenleben zu retten und diesen Menschen die Chance auf ein besseres Leben zu bieten? Steht unser Luxusleben dem Recht auf Leben dieser Menschen im Weg und warum entscheiden wir uns für dann für das Luxusleben? Sind uns Menschen so egal oder sind uns diese Menschen so egal?

Aus der Sendung:
"Wenn Bananen ertrinken schicken wir Kriegsschiffe und wenn Flüchtlinge ertrinken?"
"Dann schicken wir Blumen!" 


Mittwoch, 19. November 2014

Über den Markt und die Wirtschaft III

Die Frage der Verteilung in der Marktwirtschaft II

Nun sollte man also annehmen, dass kein Mensch Waren kaufen würde, die einen hohen Preis besitzen und ebenso würde kein Mensch Waren verkaufen, die einen niedrigen Preis besitzen. Wie kommt es also das Menschen Waren nun an Menschen verkaufen können die eigentlich keinen hohen Preis dafür haben wollen?

Meistens weil sie es müssen! Es ist dem Menschen in dem Moment egal wie teuer das Brot ist, wenn er hungert und es ist ihm egal wie teuer die Kleidung ist solange er friert. Der Mensch würde also bereit sein hohe Preise zu akzeptieren, wenn er dafür ein unbefriedigtes Bedürfnis befriedigen kann. Herrscht also nun in einer Region ein Mangel an einem bestimmten Gut, werden schnell Menschen dort hin gehen und dieses Gut zum Anfang hin zu hohen Preisen verkaufen. Nun wird nach einiger Zeit ein Unternehmer auf die Idee kommen, sein Gut im Preis zu senken um mehr Kunden und so im Endeffekt mehr Gewinn zu bekommen, was andere Unternehmer gerade zu zwingt ihre Preise ebenfalls zu senken um ihre Kunden nicht zu verlieren. Diese Selbststeuerung des Marktes wird auch als die Unsichtbare Hand des Marktes bezeichnet und ist die Grundlage für die Wirtschaftstheorie der Freien Marktwirtschaft. Der gegenseitige Wettkampf um ein Mehr an der Wirtschaftsmenge und das Wechselspiel zwischen Konsument und Unternehmer und Einnahmen und Ausgaben soll die verfügbaren Güter möglichst gleich und anhand der erbrachten Leistung verteilen.

Nun ergeben sich daraus aber gewisse Probleme, die wie folgt benannt werden können:

  1. Es wird nicht jeder Warenwert in den entsprechenden Tauschwert umgewandelt und nicht jeder erbrachte Leistung entsprechend entlohnt, dieser Effekt wird als Mehrwert der Arbeit bezeichnet. So kann ein Stahlarbeiter nicht dieselbe Menge an Stahl kaufen, wie er produziert hat, da der Unternehmer einen gewissen Betrag seines eigentlichen Solllohns als Gewinn abzieht und einen gewissen Teil der Kosten des Stahls als Gewinn einfährt. 
  2. Durch die Philosophie des minimalen Einsatzes und des maximalen Gewinns werden die Arbeiter und Angestellten in systematischer Weise in die Abhängigkeit der Unternehmer und durch das entfesselte Bankenwesen wird der zudem noch der Kleinunternehmer in die Abhängigkeit von Großindustrie und Banken getrieben. Der moderne Sozialstaat kann hier zwar die Symptome bekämpfen, indem er den in Abhängigkeit Arbeitenden ein lebenswertes Leben ermöglicht, doch kann er die Krankheit ansich nicht heilen.
  3. Durch diese Abhängigkeit ist das Machtverhältnis zwischen Konsument und Anbieter einseitig zu Gunsten der Anbieter verlagert worden. Die Anbieter nutzen nun ihre Machtposition aus um immer mehr Gewinn auf Kosten der Gesamtheit oder bestimmter Teile der Konsumenten, die durch ethnische, kulturelle, politische oder religiöse Verhältnisse den anderen Konsumenten gegenüber niedrig gestellt wurden, zu machen und so ihre eigene Gier zu befriedigen. 
  4. Mit wachsender wirtschaftlicher Macht haben die Unternehmen irgendwann auch die politische Macht sich gegenüber dem Staat oder dem Interesse der Allgemeinheit durch zu setzten, was sowohl ihre wirtschaftliche, als auch ihre politische Macht weiter festigen wird. Dies wird unweigerlich zum Zusammenbruch der Nationalstaaten führen, die ihren Bürgern eine soziale Grundsicherung zu gewährleisten gedenken, was spätestens hier zur Wiederherstellung der von Marx beschriebenen Gesellschaft führen wird, also eine besitzende Klasse (Bourgeois) und einer arbeitenden Klasse (Proletariat). 
Die Verteilungsfrage über den Markt und das Geld zu lösen ist also zusammenfassend möglich und kurzfristig für die Allgemeinheit wohltuend, doch wird hier eine einseitige Verteilung bevorzugt, was einen Lawineneffekt auslöst und zu großen Missständen führen wird. Diese Missstände sind oft sogar allgemein bekannt, so weis jeder wie die Soziale Frage in der Industriellen Revolution aussah oder unter welchen Bedingungen die Menschen in der Ländern der Dritten Welt leben. Es muss also noch einen anderen Weg geben, der die Frage der Verteilung besser regelt.

Wie ist das Vermögen im Moment verteilt?

Montag, 17. November 2014

Zitat der Woche

Was ist Arbeit? Arbeit bedeutet Kampf. An diesen Orten gibt es Schwierigkeiten und Probleme, zu deren Überwindung bzw. Lösung wie benötigt werden. Wir gehen dorthin zur Arbeit und zum Kampf, um die Schwierigkeiten zu überwinden. Nur der ist ein guter Genosse, den es mehr dorthin zieht, wo die Schwierigkeiten größer sind.
-Mao Tsetung; "Über die Verhandlungen in Tschungking";Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung-

Darum brauchen wir die Antifa!

Es gibt immer wieder Menschen die sich ziemlich kritisch gegenüber der Antifa oder ähnlichen Organisationen äußern. Oft wird hier "linke Gewalt" und "rechte Gewalt" gleichgesetzt und der Sinn der Antifa in unserer "funktionierenden" Demokratie hinterfragt. Aber ist nun die Gewalt gegen unschuldige Menschen mit Migrationshintergrund gleich zu setzten mit den zum teil gewalttätigen Aktionen der Antifa zur Verhinderung von Unrecht? Und sind brennende Autos nun wirklich mit brennenden Asylheimen zu vergleichen?
Wie würde denn das Bild Deutschlands aussehen, wenn wir keine aktiven Streiter gegen Faschismus und Nationalsozialismus haben? Wer würde all die hetzenden Aufkleber, Plakate und Wahlwerbung entfernen? Wer würde Gegendemos zu Naziaufmärschen organisieren?
Was die Antifa zum Teil schon geschafft hat, war das Stoppen der HoGeSa-Bewegung in Berlin, die dort versuchte Fuß zu fassen, dann aber von einer Übermacht an Gegendemonstranten der Antifa zurückgedrängt wurde.
Aber die Antifa hat mit vielerlei Problemen zu kämpfen: fehlender Nachwuchs, steigende Demonstrationsfaulheit und die schwindenden Geldmittel durch Gesetze wie die Extremismusklausel behindern die Antifaschisten in ihrem Kampf gegen rechten Straßenterror. Diese Probleme können nun aber schnell der Vergangenheit angehören, wenn die Antifa es schafft sich als Anti-HoGeSa-Bewegung zu etablieren und so ihre Kräfte neu entfacht.



Donnerstag, 13. November 2014

Das neue Zeitalter der Kolonisation?

Was bedeutet der Wettlauf um den Mars und welche politischen Konsequenzen müssen daraus gezogen werden?

Heute noch Science-Fiction doch bald Realität: Die Besiedlung und Erschließung von Mond und Mars in dieser Reihenfolge. In den USA sprießen zur Zeit dutzende Start-Up-Unternehmen empor die nur ein Ziel kennen, nämlich die Eroberung des Weltraums. Dabei geht es von günstigen orbitalen Personenflügen bis zu Errichtung ganzer Städte auf Mars oder Minenkomplexe auf den Mond. Das ist mitnicht abstruser Wahnsinn, sondern die Zukunft der Menschheit.

Immer wieder erlebt die Menschheit Phasen großartiger Expansion z.B. befinden wir uns gerade in einer Zeit in der der Mensch sich in einander ausdehnt. Supranationale Bündnisse und Staatensysteme wie die EU nehmen immer mehr an Bedeutung an, während unsere Wirtschaft und unsere Kulturen immer mehr zu einer homogenen Masse verschmelzen. Und bedingt durch dieses zusammenrücken der Völker haben wir auch einen Technologieschub bekommen, der sich dahingehend ausdrückt das wir nun nach einer neuen Möglichkeit suchen uns auszudehnen. Aber warum wollen wir denn Planeten eigentlich verlassen? Aus den gleichen Gründen warum Menschen schon zur Zeit der Antike aus ihren Ländern raus wollten. Unser Planet ist Überbevölkert, wirtschaftlich fast komplett ausgebeutet und sehr sehr krank. Mit anderen Worten: Die Erde liegt im Sterben und wir können sie nur retten wenn wir die Bevölkerung mindestens um 1/5 reduzieren und dann denn Bevölkerungszuwachs stagnieren lassen. Es bleibt uns fast keine andere Wahl als die Erde zu verlassen und uns neuen Lebensraum zu erschließen. Aber was bedeutet das nun politisch?

Es wird höchstwahrscheinlich ein Wettrennen um Land und Ressourcen ausbrechen, die Frage hierbei ist nur: Wer sind die Teilnehmer? Wir können die Situation um Mond und Mars ähnlich sehen wie bei der "Entdeckung" Nord- und Südamerikas durch Kolumbus. Und hier werden es entweder die Unternehmen sein die mit ihrer Technologie das Anrecht auf das von ihnen erschlossene Gebiet beanspruchen werden oder die Staaten in dennen sie beheimatet sind, ähnlich der Kolonisierung Afrikas. Und das erste was in diesen Kolonien dann passieren wird ist die systematische Ausschlachtung und Nutzbarmachung der einheimischen Ressourcen mit anschließenden Abtransport ins Mutterland. Und je mehr Abgebaut wird desto mehr Menschen werden kommen und hier liegt ein weiteres Problem: Wie werden diese Menschengemeinschaften organisiert? Im Falle Amerikas hat man entweder auf die Einheimischen zurückgegriffen oder die Staaten etablierten ihre Form dessen. Aber es gibt weder auf dem Mond noch dem Mars Einheimische und wenn es nun die Unternehmen sind die dort ihre Siedlungen errichten? Werden dort dann Konzernokratien erschaffen wie sie in Sci-Fi Büchern, Filmen und Spielen immer wieder auftauchen (siehe Der Wolkenatlas (Die Eintracht) oder EVE)? Und wie wird die Situation auf der Erde dann aussehen? Bricht dann die Zeit eines neuen Imperialismus aus und wie wird Kontrolle zu den Kolonien gehalten? Bzw. wollen die Kolonien überhaupt kontrolliert werden oder werden sie sich gegen ihre Herren auflehnen und ihre Unabhängigkeit fordern wie es alle Kolonien nach und nach getan haben? Und wie wird sich unser Umgang mit der Erde ändern?

Ich könnte hier noch tausende weitere Fragen stellen und für jede tausende Szenarien ausgestalten, aber das würden hier denn Rahmen sprengen. Wie stellst du dir die Zukunft dahingehen vor? Würdest du als Kolonist auf einem anderen Planeten leben wollen?

Hier ein sehr informatives Video zu den momentanen Möglichkeiten:



Dienstag, 11. November 2014

Nachgedacht

Heute: Der "Hype" um Ebola und wer davon profitiert

Über den Markt und die Wirtschaft II

Die Frage der Verteilung in der Marktwirtschaft I

Wir sind also zu dem Schluss gekommen, dass wir wirtschaften um zu überleben und unsere unendlichen Bedürfnisse versuchen zu befriedigen. Dabei haben wir auch festgestellt, dass das Geld in den modernen Wirtschaftssystemen, die wir aufgrund ihrer Häufigkeit auf die Marktwirtschaft beschränken wollen, eine Funktion der Verteilung der begrenzten Güter übernimmt. Wie macht es das?

Wir müssen uns hierbei vor Augen halten, dass alle Güter zusammen eine wirtschaftliche Menge bilden. Es müssen also Teile dieser Menge auf die Menschen aufgeteilt werden nach unterschiedlichen Kriterien. Was ist nun aber alles Teil dieser Menge? Das wären alle Rohstoffe, Konsum- sowie Investitionsgüter, Dienstleistungen und alle Produktivkräfte bestehend aus denen der Menschen und denen der Maschinen. Daraus schlussfolgern wir also weiter, das nicht nur der Mensch Teile der Wirtschaftsmenge konsumiert, also gebraucht und verbraucht, sondern auch andere Produktionsprozesse und dass der Mensch selbst Teil der Wirtschaftsmenge als Produktions- und Angebotsfaktor. Das Verhältnis zwischen Mensch und der wirtschaftlichen Menge ist also zweiseitig d.h. beide fordern ihren Teil.
Jeder Mensch braucht nun also einen gewissen minimalen Teil dieser Wirtschaftsmenge, aber wie groß ist dieser Teil? Im Prinzip ist der minimalste Teil der wirtschaftlichen Menge der der benötigt wird um das Überleben des Menschen zu sichern. In diesen Teil fallen also die Grundbedürfnisse nach Nahrung und Trinkwasser und alle dafür notwendigen Güter und Produktivkräfte d.h. die minimale Wirtschaftsmenge für einen Menschen beträgt genügend Nahrung um zu überleben, genügend Wasser, dafür notwendige Werkzeuge und die Produktivkraft eines Menschen.
Nun will der Mensch aber nicht nur überleben, sondern auch ein menschenwürdiges Leben führen. Er hat also auch Bedürfnisse nach ausreichend Nahrung, sauberen Trinkwasser, eine grundlegende Bildung, einen sicheren Schlafplatz, einen genügend großen Wohnplatz, minimale soziale Kontakte (Familie), nutzbare sanitäre Anlagen, eine medizinische Infrastruktur und Arbeit. Wenn all diese Bedürfnisse befriedigt sind, dann führt der Mensch ein menschenwürdiges Leben. Nun aber Beträgt die benötigte Teilmenge der wirtschaftlichen Mengen plötzlich ein Vielfaches der minimalen, was wiederum vom Menschen verlangt die verfügbare Wirtschaftsmenge zu erweitern.
Alle Bedürfnisse nach Kultur, Unterhaltung, ausreichend sozialen Kontakten, eine weiterführende Bildung und Forschung entwickeln das Leben des Menschen weiter, wenn sie erfüllt werden, können die Wirtschaftsmenge vergrößern oder verkleinern und benötigen wiederum ein Vielfaches der Menge zum menschenwürdigen Leben. Alles was über diese weiterentwickelnde Menge hinausgeht kann als die Menge für ein luxuriöses Leben angesehen werden, die zum Teil astronomisch große Teilmengen benötigt.
 Im Idealfall soll nun über das monetäre System die Wirtschaftsmenge so auf die Menschen aufgeteilt werden das diese eine menschenwürdige Teilmenge oder eine weiterentwickelnde Teilmenge besitzen. Dabei ist die dreiseitige gegenseitige Abhängigkeit von Angebot, Nachfrage und Preis sehr wichtig (siehe Karl Marx, Das Kapital - Kritik der politischen Ökonomie, Lohnarbeit und Kapital, Seite 15, Zeile 16 ff.). So wird Weniges teuer und Vieles billig, also Seltenes wirtschaftlich unrentabel und Häufiges wirtschaftlich beliebt. So soll von luxuriösen Gütern abgebracht und hin zu notwendigen und allgemein vorhandenen Gütern hingebracht werden. Das Geld belegt also alles mit einen universell gültigen Wert eben auch die Arbeit.

Montag, 10. November 2014

Zitat der Woche

"Welches sind die Produktionskosten der Arbeitskraft?

Es sind die Kosten, die erheischt werden, um den Arbeiter als Arbeiter zu erhalten und ihn zum Arbeiter auszubilden."
-Karl Marx; Das Kapital, Kritik der politischen Ökonomie-

Nachtrag: Genossen auf in den Arbeitskampf!

Achja Satire ... der lustigste Weg Missstände auf zu zeigen.


Nachtrag: Da kommt zusammen, was zusammen gehört.

Ach schön können die Glatzen brüllen, gar lieblich anzuhören an diesem geschichtsträchtigen Tag.


Sonntag, 9. November 2014

Da kommt zusammen, was zusammen gehört.

Warum arbeiten CDU, AfD und NPD zusammen?

Heute, es ist vielleicht im nationalem Taumel der Wende etwas untergegangen, jährt sich die Reichsprogromnacht zum 76. mal. Es ist eines der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte und der Auftakt für die Schlimmsten Verbrechen in der Geschichte der Menschheit! Damals holten SA und SS Juden, Roma, Sinti, Kommunisten, Demokraten und Zeugen Jehovas über Nacht ab und ließen die ersten großen Wellen Unschuldiger in die Tötungsfabriken KZs einliefern. Das geschah größtenteils unter jubel der Nachbarn und unter Billigung der Beamten vor Ort, hatte ihnen doch die DNVP eingeschworen Hitler unter Kontrolle zu haben. Ach ja, die DNVP. Was tut man nicht alles als Konservativer um eine Koalition linker Kräfte zu verhindern? Na das gleiche wie immer! Oder Frau Lieberknecht? Steht ihre Thüringer CDU doch gerade mit AfD und NPD zusammen unter bildet ein "Lichtermeer" gegen eine Rot-Rot-Grüne Regierung! Was zum Teufel? Hatten sie Privatunterricht von van Papen oder liegt es in ihrem Naturell Offensichtliches zu verdrängen? Die Mehrheit der Thüringer will ja anscheinend die linke Koalition und keine Neuauflage konservativer Monarchiepolitik in ihrem Bundesland, dass sollten sie dann auch mal akzeptieren. Und ganz nebenbei: Sie haben ja wohl mehr mit dem SED-Regime zu tun, als der gute Herr Ramelow, waren sie doch Mitglied in der Blockpartei CDU (Ost) und haben sich davon nie distanziert!

Donnerstag, 6. November 2014

Genossen auf in den Arbeitskampf!

Warum die GDL nicht aufhören darf zu streiken

Die in letzter Zeit durch die Medien gehende, ich formuliere es mal freundlich, Hetzjagd auf die GDL und ihren Vorsitzenden Weselsky als Person regt mich gelinde gesagt sehr auf. So nach dem Motto: "Theoretisch hat jede Gewerkschaft das Recht für bessere Arbeitsbedingungen zu Kämpfen." Da nun mal die gewährteste Methode der Streik ist, wird dieser auch sehr häufig angewandt. Und dann alle so: "Waaaaas? Die Schweine streiken? Gerade dann wenn ich mit der Bahn fahren will!? Sauerei!" Und plötzlich ist Streiken und insbesondere die GDL zum stigmatisierten Wort des Jahres geworden. An all ihr lieben Leute die sich über das Recht der Arbeiter ihr Recht einzufordern aufregen, würdet ihr es nicht auch so machen? Würdet ihr nicht auch streiken wollen, wenn ihr unter miserablen Bedingungen arbeiten müsst? Unglaublich viele Deutsche haben schon gestreikt, selbst ich und ich bin nur Schüler! Und das ein Streik weh tuen soll liegt nun mal in seiner Art. Je mehr ein Streik die Kunden nervt und den Betrieb lahmlegt, desto eher ist der Arbeitgeber bereit einzulenken. In Streiks kommt es immer eher darauf an wehr denn längeren Atem hat und im Moment hat ihn nun mal die GDL und deshalb sollte sie auch nicht einlenken oder von ihren Forderungen abweichen! Und statt die GDL zu beschimpfen und für all das verantwortlich zu machen, solltet ihr lieber die Leute beschimpfen, die dafür gesorgt haben das die GDL streiken muss und euch mit der GDL solidarisieren. Denn je mehr Arbeiter streiken und je länger ein Streik dauert desto besser ist die Machtposition des Arbeiters und im Moment stehen die Arbeiter ganz weit unten in der Nahrungskette.

Deshalb Genossen auf in den Arbeitskampf! Zeigt den verkalkten Kapitalisten ihre Grenzen! Fordert ein was euer ist!

Dienstag, 4. November 2014

Über den Markt und die Wirtschaft

Warum der Mensch wirtschaften muss

Bevor wir uns mit der Wirtschaft befassen und Kritik am Freien Markt üben können, müssen wir uns erstmal die Grundfrage stellen: Warum müssen wir überhaupt arbeiten und handel? oder Warum müssen wir wirtschaften?

Die nahe liegenste Lösung wäre, dass wir arbeiten um unser überleben zu sichern. Wir müssen unsere Nahrung erarbeiten, indem wir Felder bestellen und Vieh hüten. Das erklärt aber noch nicht den Aspekt des Handels, also den des Güteraustausches zwischen Personen. Den Aspekt des Handels können wir auf die Arbeitsteilung zurückführen. Die erste Arbeitsteilung war das aufteilen der Sammelarbeit und der Jagdarbeit in den menschlichen Kulturen vor dem Sesshaft werden. Während die Frauen, Kinder und Alten aufgrund ihrer körperlichen Benachteiligung nicht mit auf die Jagd gehen konnten, sorgten sie für einen kontinuierlichen Nachschub an Nahrung in Form von Beeren und Kräutern, wo hingegen die männlichen Jäger körperliche Schwerstarbeit verrichten mussten um das länger haltbare Fleisch zu besorgen, was notwendig für die Reisen zwischen den Rastplätzen war. Diese Zeit wird von Marx auch gerne als Zeit des Urkommunismus bezeichnet, da sich hier der Handel nicht auf den Austausch von Waren mittels Geld, sondern es erfolgte ein Austausch mittels Teilung. Die Sammler teilten ihre gesammelte Nahrung und tauschten den einen Teil gegen einen (meist nicht vorhandenen) Teil der gejagten Nahrung der Jäger.
Das Prinzip des Teilens erfolgte hier also meistens auf einer vertraulichen Ebene, wie sie meistens nur in Familien zu finden ist. Da aber nun das Vertrauen nur auf den jeweiligen Stamm exkulisivisiert ist ist es nicht zwischen den verschiedenen Stämmen gegeben und vom Handel mittels Teilung kam der Mensch hier zum Handel mittels Tausch. Warum? Als die Nomadenstämme sesshaft wurden und anfingen Ackerfläche zu bewirtschaften und Tiere zu domestizieren waren sie auf einmal Ortsgebunden, was bedeutete dass sie an bestimmte Güter keinen Zugang mehr hatten, dafür aber leicht einen Überschuss von anderen bestimmten Gütern erwirtschaften konnten. Wenn wir zum Beispiel ausgehen, dass ein Stamm in der Ebene lebt und ein anderer am Meer, dann wird der in der Ebene einen Überschuss an Getreide und der am Meer einen Überschuss an Fisch besitzen. Da nun der in der Ebene aber keinen Fisch hat und der am Meer zu wenig Getreide, werden sie das Getreide gegen Fische tauschen, so dass jeder seinen Überschuss abbaut und seinen Defizit beseitigt.
Aber nach einiger Zeit wird sich auch hier ein bestimmtes Problem herstellen: Wenn nun ein dritter Stamm hinzukommt, der zum Beispiel im Wald lebt und dieser nun einen Überschuss an Holz, aber einen Defizit an Getreide hat und das Fischerdorf hat statt eines Getreidedefizits einen Holzdefizit, so kann im ersten Moment keiner einen Tausch machen, mit dem er seinen Überschuss abbaut und seinen Defizit beseitigt. Zwar kann jede oder eine Partei einen Zwischentausch machen, aber das würde auf Zeit und mit mehr Parteien nicht mehr gut gehen. Der Mensch entwickelte nun also in verschiedenen Kulturen Mittel die einen universell gültigen Tausch ermöglichen und im besten Fall nicht eingehen werden, also den Wert behalten der ihnen zu bestimmt ist.
Wir kennen diese Mittel heute als Münzen und Scheine, besser gesagt Geld. Zu dieser Zeit haben die Menschen sich schon kulturell weiterentwickelt und erste Staaten sind entstanden. Der Mensch hat sich in Städten zusammengeschlossen und seine Möglichkeiten zur Herstellung von Gütern sind gestiegen. Es geht nun meistens nicht mehr ums reine Überleben, sondern vielmehr ums Leben an sich. Im antiken Griechenland werden erste teilweise öffentliche Schulen entwickelt, die Römer entwickeln die Hygiene mittels Bäder und Abwassersysteme weiter und in China wird intensiv an der Heilkunde des Menschen geforscht. Der Mensch strauchelt nicht mehr am Existenzminimum, sondern steht im relativen Mittelfeld und das Leben wird Lebenswert. Aber auch die negativen Effekte von Geld treten nun zum Vorschein: eine geteilte Gesellschaft. Ein großer Reichtum sichert dir Macht und Einfluss, aber wenn du wenig Geld hast bzw. verdienst wirst du sogar von den ersten Demokratien ausgeschlossen dank Zensuswahlrecht. Diese Herrschaftsform nennt man Timokratie zu Deutsch die Herrschaft des Besitzenden.
Im Mittelalter spielte Geld dann nun wieder eine untergeordnete Rolle und aus dem Handel mittels Geld wurde ein Handel mittels Grund und Boden. In den Feudalstaaten Europas und Asiens wurden Güter also nicht gegen Güter oder Geld sondern gegen bestimmte Rechte für oder auf bestimmte Gebiete. Die Bauern zum Beispiel mussten ihrem Lehnsherren für das Recht auf seinem Boden arbeiten zu dürfen, also es zu pachten, einen Teil ihrer Erzeugnisse abgeben.
 Ab dem Spätmittelalter setzte sich dann aber wieder das Geld durch, weil die wachsende Bevölkerung über diese Art des Güteraustausches nicht mehr genügend befriedigt werden konnte. Zu dieser Zeit kam dann die Erkenntnis, die noch heute ein Grundpfeiler jeder Wirtschaft ist: Die Bedürfnisse der Menschen sind unendlich, aber die Güter zur Befriedigung sind begrenzt. Der Handel wurde zu einer Frage der Verteilung. Wie werden die Güter am besten und gerechtesten Verteilt?
Das Geld sollte dafür die Antwort liefern. Durch Arbeit bzw. Leistung wirst du in Geld entlohnt, dass du wiederum in Güter umtauschen kannst, also je mehr du leistest desto mehr Güter wirst du bekommen um deine Bedürfnisse zu befriedigen. Da nun aber nicht jedes Gut zu jeder Zeit ein und den selben Preis hat und wir nicht alles Geld in ein Gut investieren wollen, wird der Mensch nun die verschiedenen angebotenen Preise verhandel und versucht aus möglichst wenig möglichst viel heraus zu schlagen und nichts anderes ist wirtschaften.
Um die Frage vom Anfang zu beantworten: Wir wirtschaften um zu überleben und unsere unendlichen Bedürfnisse zu befriedigen.

Montag, 3. November 2014

Zitat der Woche

Der Arbeiter verlässt den Kapitalisten, dem er sich vermietet sooft er will, und der Kapitalist entläßt ihn, sooft er es für gut findet, sobald er keinen Nutzen oder nicht den beabsichtigten Nutzen mehr aus ihm zieht. Aber der Arbeiter, dessen einzige Erwerbsquelle der Verkauf der Arbeitskraft ist, kann nicht die ganze Klasse der Käufer, d.h. die Kapitalistenklasse verlassen, ohne auf seine Existenz zu verzichten. Er gehört nicht diesem oder jenem Kapitalisten, aber der Kapitalistenklasse, ...
-Karl Marx;Das Kapital, Kritik der politischen Ökonomie-