Donnerstag, 25. September 2014

Unterstützendswert

Heute hab ich diesen Brief von Andy Martin auf Google+ gesehen und fand die Idee gut.

Was hältst du davon?

Liebe Wehrdienstleistende und Berufssoldaten, zunächst möchten wir unseren Respekt gegenüber eines jeden Bundeswehrsoldaten zum Ausdruck bringen. Für euren Dienst und die Bereitschaft euer Leben zu riskieren gebührt euch unsere Anerkennung. Gleichwohl muss betont werden, dass die Bundeswehr, die aktuell auf dem ganzen Planeten im Einsatz ist, auf schändlichste missbraucht wird.

Die Sicherheit Deutschlands wird nicht in Afghanistan, Libanon, Kosovo, Türkei, Usbekistan, Mali, Kongo, Sudan, Süd-Sudan, Tansania, Djibouti, Somalia, Seychellen, Westsahara und im Irak verteidigt. Die deutschen Soldaten werden vielmehr dazu missbraucht, die Handelswege der Amerikaner mit ihrem Leben abzusichern und Rückendeckung für die mörderischen Angriffskriege der USA zu leisten.

Euer Eid verpflichtet euch dazu, dass Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.Die gegenwärtigen Einsätze der Bundeswehr sind mit diesem Gelöbnis nicht zu vereinbaren.

Nun droht euch und uns noch ein schlimmerer Wahnsinn: Auf amerikanischen Befehl hin macht die NATO mobil gegen Russland. Immer mehr von euch sollen an die Ostgrenze des Bündnisses verlegt werden, um für die Ölkonzerne der USA und Großbritanniens in der Ukraine und in Russland zu töten – und zu sterben. Die deutsche Regierung unterstützt diesen Kriegskurs.

 Auch deutsche Medien rufen geschlossen dazu auf, dass Kriegsbeil heraus zu holen. Wollt ihr, wie eure Vorväter, auf den Schlachtfeldern an Wolga und Don verbluten - in einem sinnlosen Krieg?

Die Sanktionsspirale gegen Russland dreht sich immer schneller. Am Ende werden die Waffen sprechen. Noch aber ist Zeit, NEIN zu sagen! Deutschland kann den Frieden in Europa retten! Ja zur Landesverteidigung und zur Bundeswehr – Nein zur Droh- und Aggressionspolitik im Solde Washingtons.

Wir, das deutsche Volk, bitten euch daher eure Stimme gegen die verbrecherische deutsche Bundesregierung zu erheben und offen Widerstand zu leisten!

Die Bürger Deutschlands am 24. September 2014


Dienstag, 23. September 2014

Aus der Reihe: Warum Menschen politikverdrossen werden

Heute: Kleinliches CDU-Geplänkel über die üblichen Verdächtigen

Bockhahn (Linkspartei) protestiert gegen NATO


Asyl

Feindbild machen leicht gemacht

Mensch kann über Satire sagen was Mensch will, aber eins schafft sie doch immer wieder gut: Den Menschen einen Spiegel vorhalten, indem sie einen Sachverhalt nimmt der den meisten mehr oder weniger bekannt ist und kehrt den in eine völlig wirre Richtung um.

Beispiel: Der Postillon: Studie: Abschiebung von Nazis würde Staatskasse um Milliarden entlasten


Ich glaub jede*r erkennt viele Vorurteile gegenüber Asylbewerber*innen. Ich denke das der Großteil der Deutschen all diese Vorurteile nur aufbaut um sich einen Schuldigen, einen Sündenbock für die eigene soziale oder wirtschaftliche Not zu suchen. Es ist halt einfacher zu sagen: "Der hat schuld daran, dass es mir schlecht geht." Zum einen befindet Mensch sich dann in einer Opferrolle und muss sich selbst nicht mehr verändern, sondern schiebt das auf den der angeblich die Schuld hat. Zum anderen ist das eine viel einfachere Erklärung für den Missstand. Und das funktioniert auch noch so richtig gut, wenn derjenige der die Schuld tragen soll eine Minderheit ist, die sich:

  1. nicht dagegen wehren kann
  2. Mensch meistens nicht so viel über diese Minderheit weiß und deshalb sie leichter als Bösewicht betrachten kann und
  3. mehr Unterstützung für dieses Weltbild bekommt, als wenn Mensch eine anerkannte Gruppe verantwortlich machen würde.
In hinblick auf die Thematik ist es also logisch, dass so viele Menschen gegen Asylbewerber*innen zu wettern, da sie sich einen Schuldigen suchen, der in der Minderheit ist und nicht so "unschmackhaft" gemacht wurde durch die dt. Vergangenheit. Und das mag vielen Menschen, die rechts-außen stehen, sehr gefallen. Statt gegen Juden und Kommunisten hetzt der moderne Nazi lieber gegen "Sozialschmarotzer" (btw: Juden wurden im Dritten Reich auch als Sozialschmarotzer bezeichnet --> der Apfel fällt nicht weit vom Stamm) und malt ein Schreckensbild von "Masseneinwanderung" und "Überfremdung" bzw. für die ganz hartgesotteten Nazis gilt dann der "Volkstod". Wird dann das Weltbild dieser Menschen kritisiert, kommt promt eine Antwort die a) auf die Meinungsfreiheit verweist oder b) darauf verweist das die "Nazikeule" herausgeholt wurde.

So nun hab ich geschrieben und geschrieben, halt wie es mir in den Sinn kam und weiß nicht weiter.
Eigentlich will ich dich nur darauf aufmerksam machen, lass dir nichts einreden und schaffe keine Feindbilder gegenüber Randgruppen, sie sind auch nur Menschen, wie du und ich.

Konntest du meinen Gedankengängen folgen oder war der Text zu wirr oder gar zu kurz? Was meinst du zu diesem Thema?

Zum Schluss nochmal was zum Schmunzeln:



Freitag, 19. September 2014

Asyl

Film "Land in Sicht"


Wie bereits angekündigt schreib ich jetzt etwas über den Dokumentarfilm "Land in Sicht" von Judith Keil und Antje Kruska. Ich fand "Land in Sicht" in der Hinsicht gelungen, dass er den Zuschauer nicht mit harten Fakten konfrontiert oder bedeutende geschichtliche Ereignisse bis ins letzte Detail austritt, sondern den Fokuss auf das Leben von den drei Asylbewerbern Abdul, Brian und Farid eingeht. Der Film schafft es den Zuschauer Emotionen, positive wie negative, heraus zu locken und macht klar "Das sind Menschen wie du und ich!". Im Film verfolgen wir die drei Protagonisten durch ihr Leben in Deutschland, erfahren von ihrer Geschichte, ihren Wünschen, Träumen und ihren Ängsten. Wir sehen die Probleme der drei und können sie verstehen, obwohl sie so unterschiedlich sind: Abdul möchte heiraten und arbeiten gehen, scheitert aber an der sprachlichen Barriere; Brian will unbedingt Asyl in Deutschland bekommen und seine Familie in Kamerun aushalten, ohne sich selbst zu verlieren und Farid möchte endlich wieder mit seiner Frau und seinem Sohn zusammen sein und nicht mehr um ihr Leben fürchten.
Bürokratie, Sprache, Kultur und Religion sind Themen die für viele Deutsche eher nicht zum Problem werden (es sei den du willst irgendwas beantragen, dann ist die Kacke am dampfen), für die Protagonisten, werden sie aber auf unterschiedliche Weise zum Problem, das sich für manche als unüberwindbar erweist.
Der Film zeigt sehr gut wie das verkorkste System des Asylverfahrens in Deutschland viele Asylbewerber*innen an ihre Grenzen, emotional wie körperlich, bringt und einen Sozialfall nach dem anderen produziert und manche in den Wahnsinn und schließlich in den Selbstmord treibt. Und vor allen dingen ist es dieser Prozess den viele Deutsche nicht verstehen und deshalb genau falsch reagieren. Vorurteile sind nicht aus der Luft gegriffene Behauptungen, sondern verallgemeinerte falsch interpretierte Beobachtungen aus weiter Ferne. Wenn Mensch daran etwas ändern könnte, würde sich die Situation vieler Asylbewerber*innen merklich bessern.

Fazit: Wer sich für dieses Thema interessiert muss diesen Film gucken. Spannend, emotional fesselnd und perfekt eingesetzte Mittel. Obwohl wir manchmal nur die Gesichter sehen und nur die Musik hören, weiß Mensch eigentlich die ganze Zeit was der Charakter gerade denkt.

Wer Interesse bekommen hat hier der Trailer:

Homepage von Land in Sicht


Donnerstag, 18. September 2014

Info

So, trotz Schule fahr ich jetzt mal in das alternative Kulturprojekt Tikozigalpa und schaue den Film "Land in Sicht". Es ist ein Dokumentarfilm und erzählt die Geschichte von drei Asylbewerber*innen. Die menschenunwürdige Behandlung durch die Behörden und die lagerartige Haltung vieler Asylbewerber*innen ist ziemlich erschrecken, vor allen dingen die Residenzpflicht schränkt die Freiheiten vieler Bewerber*innen ungemein ein. Weil dieses Thema immer wieder durch die Medien geistert (natürlich negativ konjugiert) und AfD und NPD Asylbewerber*innen anscheinend als neues Feindbild etablieren wollen, kommt morgen ein Post dazu. Mal sehen was ich aus dem Film mitnehmen kann.

Wie denkst du über diese Thematik? Würdest du die Rechte der Asylbewerber*innen stärken oder findest du das Deutschland sowie so schon zu viele aufnimmt?

Bis morgen,
dein Henning.

PS: Den zweiten Teil der letzten Frage beantwortet hoffentlich niemand mit ja und wenn doch will ich eine eins-a ausgearbeitete Argumentation dazu sehen. ;)

Mittwoch, 17. September 2014

Info

Ich habe meine Sammlung der Bücher die der Verfassungsschutz besser nicht bei mir finden sollte um zwei elementare Beiträge bereichert:

  1. Die Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung (oder auch "Das kleine rote Buch" oder auch "Die Mao-Bibel")
  2. Das Kapital (bevor Fragen aufkommen, natürlich das von Marx)
Ich werd mal versuchen diese Bücher as fast as possible durch zu lesen und evtl. mal kritische oder lobende Worte zu bestimmten Passagen posten.

Was hältst du von den Bücher bzw. den Autoren? Kann Mensch die Theorien der Bücher überhaupt noch in der Gegenwart anwenden?

Ich freu mich auf deine Antworten,
dein Henning.

Dienstag, 16. September 2014

Globalisierung

Die Rolle des dt. Bürgers

Mensch kann über die Globalisierung sagen was Mensch will. Sie bringt uns viel gutes und noch mehr schlechtes. Dass das viele Schlechte hauptsächlich durch uns, also den Bürger*innen der Industrieländer, verursacht wird sollten ja allen klar sein (hoffentlich auch dir). Und das wir dann auch mal unsere Lebensgewohnheiten umstellen könnten um das Leben von Millionen Menschen zu verbessern, sollte wohl auch klar sein. Das dachte ich ... bis ich gestern Abend dieses Video vom Satiresender extra 3 gesehen hab.


Als ich den Titel gesehen hab, konnte ich mir schon denken was passiert. Ich wollte es aber bis zur letzten Sekunde nicht wahrhaben und habe vor Verzweifelung gelacht. Das Video zeigt ziemlich gut wie der deutsche Durchschnittsbürger denkt: "Also Armut ist schon doof und so, aber solange ich meine Kleidung schön billig krieg ist mir das auch egal."
Und was dabei rauskommt ist ein Teufelskreis für die Dritte Welt. Die Frage ist wie kann er durchbrochen werden?

Im Prinzip muss der dt. Mittelstand und die Bürger*innen der Industriestaaten ihrer Verantwortung über die Welt gerecht werden, ganz im Sinne von "Eigentum verpflichtet". Dabei reicht es aber nicht, einfach nur Fairtrade-Produkte zu kaufen in der Hoffnung, dass Mensch so über die Nachfrage das Angebot der Unternehmen beeinflussen kann. Diese, für unsere neo-liberale Welt typische, marktwirtschaftliche Erklärung können wir einfach nicht umsetzen, da Unternehmen im Homo-Oeconomicus-Schema denken und immer noch mehr Gewinne mit den "Unfair"-Produkten machen würden. Ich plädiere daher (wer hätte es gedacht) durch mehr staatliche Eingriffe, deren wichtigstes Ziel die Bekämpfung von "Unfair"-Produkten ist, aber auch noch andere Problemfelder fokussiert. Das wären z.B. der Aktienmarkt (Tobinsteuer) oder unser monetäres System (Entmachtung der Banken, Abschaffung des Zinseszins).

Wie denkst du darüber? Hast du noch Fragen oder möchtest du Kritik losweren? Immer her damit.

Bis demnächst,
dein Henning.

Montag, 15. September 2014

Salve Discipuli, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich so etwas schreiben soll, also schreib ich mal frei von der Leber weg.
Ich, also das bin ich Henning (wir können uns auch ruhig duzen). Ich gehe momentan auf das Gymnasium und stehe vor dem Schicksals besiegelnden Abiturprüfungen. Neben der Schule jobbe ich als Tellerwäscher, lese Mangas und zocke mit meinen Freunden die Nächte durch. Die Zeit die dabei ungenutzt bleibt, füllt die Politik auf. Ich schaue Nachrichten, lese Zeitungsartikel und politische Manifeste (eigentlich das Manifest, also das von Karl) bzw. tingel durch die Bundesrepublik für die Grüne Jugend bei der ich seit 2012 Mitglied bin. Meinen politischen Weg hab ich mir über Jahre hinweg selbst ausgesucht. Mein Elternhaus ist unpolitisch, meine Umgebung ist unpolitisch (ernsthaft wir haben nicht mal Parteien in unserer Kommune) und die Schule muss ja unpolitisch sein. Und da ich mir auch kaum in meine Ansichten aufdiktieren lasse habe ich mir von allem immer selbst versucht ein Bild zu machen (das nebenbei bemerkt natürlich nicht immer 100% faktisch richtig ist, das nahezu unmöglich!).
Ich sollte jetzt mal davon wegkommen eine versuchte Biographie zu verfassen und mich vielleicht diesem Blog zu wenden, also was ich und du von diesem Blog erwarten können/dürfen/sollen.
Also zuerst will ich dich warnen, kannst du hier keinen politisch neutralen Blog erwarten. Wie der Titel das vermutlich schon anklingen lässt, driftet das hier in die linke Richtung ab. Ich bin überzeugter Marxist, aber immer offen für alle möglichen Ideen, z.B. interessiere ich mich gerade stark für den Anarchismus und den Maoismus.
Ich will in diesem Blog offen über politische Ereignisse und Gegebenheiten reden und meine Meinung in die großen Weiten des Internets herausposaunen und hören ob jemand (vielleicht sogar du) zurück pustet.
Desweiteren will ich mit dir über das "perfekte" marxistische System diskutieren, das eben nicht der Kommunismus sein muss, zumal auch Kommunismus nicht gleich Kommunismus ist. Was sollte dieses System haben, was muss raus? Wie sieht der Staatsapparat aus? Wer lenkt ihn? Und wo muss der Marxismus vielleicht Zugeständnisse an andere politische Formen machen? Systemdiskussion ist halt viel zu komplex um auf der Demo geführt zu werden in den drei Stunden, die einen die Polizei einkesselt.
Von dir erhoffe ich mir das du immer fleißig mitdiskutierst und egal wie dämlich sie dir vorkommt, streu sie ein! Ich red auch immer nur so wie es mir in den Sinn kommt (was zumal zu komischen Formulierungen und inkorrekten Fakten führen kann, da bekenne ich mich schuldig, also so etwas auch immer gleich mitkorrigieren). Da heut zu tage eine Diskussion leider nicht ohne Regeln gut verlaufen kann hier ein paar kleine Standards:

  1. Bitte beleidigt weder mich noch andere. 
  2. In Rechtschreibung und Grammatik bin ich zwar kein Ass, aber ihr solltet schon  verständlich sein.
  3. Rassismus, Antisemitismus und  Sexismus fallen zwar unter Punkt 1 ich nenn sie hier aber trotzdem nochmal extra. So etwas auf keinen Fall.
  4. Extremistische Äußerungen in jegliche Richtung und Religion gehören hier auch nicht hin. Bitte. Danke.
  5. Die Verherrlichung der NS-Zeit und die Verleugnung des Holocausts sind in diesem Blog wie auch in der gesamten BRD verboten.
Ich hoffe das, dass hier alles gut geht. 
Mit freundlichen Grüßen,
dein Henning.